Ich bin durch eine Forenbekanntschaft schon vor über einem Jahr auf School Days aufmerksam geworden, fand aber jetzt erst die Zeit mir die Serie anzusehen.
Meine Erwartungen waren nach den Erzählungen meiner Bekanntschaft im besseren Mittelmaß, "Teenagerliebe am Anfang, steigende Verknüpfung der Charaktere, psychological stuff, Höhepunkt, Ende", so ungefähr die Ansage.
Der Anfang war wie gedacht und wie man es aus unzähligen anderen Anime kennt, jedoch...
..."psychological" my ass...
Dort, wo die Story anfangen sollte, sich zu entwickeln, muss der Zuschauer eine Aneinanderreihung der im Prinzip immer gleichen Abläufe aus Hoffnung und Verzweifelung erleben, die, ehrlich gesagt, schon nach kurzer Zeit extrem plump auf mich wirkten.
Man hat es nichtmal geschafft, dem HauptCHARAKTER genug Charakter zu geben, um einen ernsthaften inneren Vorgang voran zu treiben, stattdessen wirkt er lustlos designed ohne eigene Motivation (mal abgesehen von seinen niederen Instinkten ;P )
Ich gebe der Serie aber overall trotzdem 5 Punkte, weil ich mir vorstellen kann, dass Jugendliche sich noch sehr gut in die Story hereinversetzen können und sie der Schluss mitreißen könnte, leider bin ich mit knapp 24 Jahren zu alt und mir kommen deshalb auch die großen Probleme der Charaktere sehr klein und unspektakulär vor.
Fazit:
School Days ist für euch geeignet wenn ihr wirklich auf verkorkste Schulbeziehungen steht und über meine Kritikpunkte hinwegsehen könnt, vor allem Teenagern könnte die Serie gefallen.
Erwachsene oder kritische Menschen sollten aber aufgrund der flachen Story und der plumpen Thematik einen Bogen um School Days machen.
